Mitarbeiter: SUCHE oder WERBUNG?

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Mitarbeiter: SUCHE oder WERBUNG?

Gastro Coach - Wellnesskoch
Veröffentlicht von Wolfgang Kellner in Mitarbeiter · 31 August 2021
Tags: Mitarbeitersuche
Mitarbeiter gewinnen!
Gute Mitarbeiter und Fachkräfte sind ein GEWINN!
Aber wo findet man sie?
Ist es sinnvoll erst zu suchen,
wenn man jemanden schon dringend benötigt?
Mitarbeiter zu finden ist schwierig?!
Gute Mitarbeiter/Fachkräfte zu finden noch schwieriger?!
Den oder die Richtige Fachkraft zu finden ist beinahe unmöglich?!

In über 30 Interviews mit Unternehmern und Managern kam immer die gleiche Aussage:
Mitarbeiter sind genauso wichtig wie Gäste.
Manche waren sogar der Meinung dass das Personal schon wichtiger ist als die Kunden.
Und viele Betriebe können gar nicht alle Gäste die kommen wollen annehmen,
weil zu wenig Personal vorhanden ist.
 
Vergleichen wir einmal diese Aussagen mit der Realität  
Gäste - Mitarbeiter
 
1.  Was tut man alles um genügend Gäste/Mitarbeiter zu bekommen?
2.  Was tut man alles um Gäste/Mitarbeiter zu behalten,
    bzw. sie zu Stamm – Gästen/Mitarbeitern zu machen?
3.  Welche Summen gibt man dafür aus und was bringt es, oder hat es schon gebracht?

1. Mitarbeiter

Um Mitarbeiter zu bekommen beginnt man
erst dann zu suchen, wenn man sie braucht.
 
Man stellt ein Inserat in eine Zeitung/Magazin
oder auf eine der mittlerweile unzähligen Onlineplattformen.
Unternehmer bemühen verschiedene Institute wie AMS, WKO  oder andere Jobfinder.
Manchmal steht es auch irgendwo versteckt auf der eigenen Website.

Und was steht in so einem Inserat?
 
Erst ...
„Wir suchen … „ oft ganz allgemein …
jemand für die Küche, Service, Zimmer etc.
manchmal auch schon mit Bezeichnungen wie …
Küchenchef, Souschef, Chef de Rang etc.
 
Dann ... Forderungen
Gastorientiertes Handeln
Flexibilität
Verantwortungsbereitschaft
Teamgeist
Qualitätsbewusstsein
Motiviert usw.
 
Und noch ... das Angebot des Betriebes für den Mitarbeiter:
Kostenlose Unterkunft
Verpflegung
Überdurchschnittliche Bezahlung
Geregelte Arbeitszeiten
Karrieremöglichkeiten
Familiäres Arbeitsklima etc.
 
Manchmal noch ein Verweis auf die Webseite des Betriebes
auf der man wunderschöne Bilder vom Hotel,
den Zimmern und der Umgebung findet.
 
2. Gäste

Würde irgendein Gastronom oder Hotelier darauf kommen,
Gäste erst dann zu suchen wenn sein Betrieb sie braucht,
sprich, wenn das Haus leer ist oder nur noch halb voll?
Wohl kaum, denn dann wäre schon bald Schluss mit dem Unternehmen.

Was macht man also um eine möglichst gute Auslastung zu haben?
Man wirbt um die Gäste.
In erste Linie um solche die man gerne haben möchte (meistens jedenfalls)
Also in einem Kinderhotel natürlich um Familien mit Kindern und nicht  um Pensionisten.

Man bewirbt also gezielt sein Klientel,
und zwar übers ganze Jahr – auch wenn sowieso schon voll ist.

Wie und wo wirbt man?
Man stellt Informationen seines Betriebes zur Verfügung,
und zwar dort wo man seine Klientel vermutet (Internet, Zeitschriften, Messen, etc.).
Und man sucht Netzwerke die gleiche Interessen haben und damit die Info noch verteilen.
 
Würde man die Informationen für den Gast
ähnlich denen für die Mitarbeiter gestalten
könnten sie so aussehen:
 
Wir vermieten schöne Zimmer mit bequemem Bett.
Fernseher und Wlan sind vorhanden, auch
Frühstück und Abendessen wird angeboten.
Urlaub in familiärer Umgebung.
Der Preis ist günstiger als man glaubt.
Wir erwarten ordentliche, saubere
und fröhliche Gäste die pünktlich bezahlen.
Info auch auf unserer Website.
  
Was denken sie, wer fühlt sich hier angesprochen?
 
Wie wäre es daher mit ... Personal - Werbung anstatt Personal - Suche
Und zwar nicht nur dann, wenn es gebraucht wird, sondern das ganze Jahr über.
Mit der gleichen Intensität wie bei den Gästen.
 
Mit einer Stellenbeschreibung bei der sich jeder der vom Fach ist etwas vorstellen kann,
und vielleicht Lust bekommt mitzumachen.
Ehrlich und konkret,  authentisch wie man so schön sagt.
Dann kann man auch gleich die Fakten überprüfen, was das Unternehmen für den Mitarbeiter bietet.
  
Es hilft auch nicht zu jammern dass es keine Fachkräfte mehr gibt auf dem Markt!

Die Zeiten in denen Mitarbeiter mit gesengtem Haupt vorstellen kamen
und froh waren in der Hotellerie oder Gastronomie
12 – 14 Stunden für einen Hungerlohn zu arbeiten und das
7 Tage in der Woche, sind gottlob vorbei!

Auch in einer Unterkunft für 4 Monate zu verweilen
die gerade mal Platz für eine Person bietet
aber durch 3 geteilt werden muss, bleibt niemand mehr.
 
Leider gibt es immer noch Betriebe in denen solche Sitten dem Standard entsprechen.
Diese Betriebe schaden auch noch dem Ruf der Gastronomie.

Vor allem leiden dadurch auch jene Unternehmen
die viel für ihre Mitarbeiter tun und bei denen es eine Freude ist zu arbeiten.
  
Positive Betriebe müssen mehr Beachtung finden und „sichtbarer“ werden,
damit wieder mehr Menschen die interessanten und spannenden
Jobs in der Gastronomie ausüben wollen.


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Mobil: +43 664 166 9048
info@der-wellnesskoch.at

Wolfgang Kellner
Oberkaltberg 944
6867 Schwarzenberg
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